Über Schlaraffia

Alles, was ihr über Schlarrafia schon immer wissen wollt, werde ich hier in kurzen Beiträgen bringen. Viele Fragen können so schon vor und nach unseren Sippungen geklärt werden. Zur Sippung wollen wir unser Spiel spielen und da sind ein paar Kenntnisse unserer Spielregeln von Vorteil.

Viele Anregungen für meine Texte habe ich dankenswerterweise der Broschüre "Schlaraffia von A bis Z" von Ritter Per-Sie-Flasch' entnommen.

15. Wonnemond a.U. 157 - ich habe noch ein paar Klänge hinzugefügt.

Schlaraffia ist nicht ohne Musik und Gesang denkbar. Dabei gibt es in (fast) jedem Reych ein Klavier (Clavicimpel) und einen Zinkenmeister. Das ist der Schlaraffe, der dem Clavicimpel Töne entlocken kann.

Mangels Clavicimpel wird auch hin und wieder ein anderes Instrument benutzt und wenn kein Instrument zur Verfügung steht, singen wir "a Capella".

Wir in Meißen zum Beispiel haben noch keinen Zinkenmeister, so dass ich auf meinem Minneholz (Gitarre) spiele.

Ein paar Zeilen - zusammengetragen von unserem Freund Ritter Ulenreych der Sixtanerspross vom Blauen Stein.

Ein "Herzliches Willekumm"

ist jedem gewiss, der gerne etwas über Schlaraffia wissen will.

Schlaraffia® ist exklusiver als der nobelste Golfclub, geheimer als der Ku-Klux-Klan, närrischer als jeder Karnevalsverein und unter den bekannten Herrengesellschaften wohl die fröhlichste. Sie ist aber auch die einzige, in der weltweit deutsch gesprochen wird. Nicht nur im deutschsprachigen Raum, auch für Schlaraffen in Frankreich, Schweden, Italien, Belgien, Spanien, USA, Kanada, Mexiko, Südamerika, Thailand, Südafrika, Australien, gleich welcher Nationalität und Rasse, ist während der eigenen Veranstaltungen die deutsche Sprache vorgeschrieben.

RitterWas ist es, dass gestandene Männer seit über 150 Jahrungen jede Woche von Oktober bis April sich einmal treffen und ein Spiel spielen? Wir spielen - oder wie wir es nennen sippen ohne Frauen. Außer der Styxin (der Bedienung) nehmen nur Männer daran Teil.

Wärend dieser 2 bis 3 Stunden reden wir uns in der dritten Person an. Politik, der profane Beruf als auch Sport und Religion sind wärend des Spiels verboten. Mit großer Weisheit haben unsere Altvorderen, die Gründer von Schlaraffia erkannt, dass dies Dinge sind, über die man nicht streiten sollte.

Als ich einst den ersten Schlaraffen traf, es ist der Ritter Dor Sackse vom echten Schrot und Korn aus dem hohen Reyche Waterkant, gab es im Internet kaum etwas über Schlaraffen zu finden. Heute sieht es ganz anders aus ...

Unterkategorien

Um das schlaraffische Spiel spielen zu können, werden bestimmte "Spielfiguren" benötigt. Da gibt es neben den Oberschlaraffen (wovon einer immer die Sippung leitet) die verschiedensten Ämbter. So zum Beispiel den Marschall, den Kantzler, den Junkermeister, den Säckelmeister, den Truchsess, den Mundschenk, den Hofnarr und vor allem den Zeremonienmeister.

Hier die mir bekannten Reichsämbter, die nach der Wahl der Oberschlaraffen am Ende einer jeden Jahrung im Ostermond (April) von diesen festgelegt werden:

Archivar, Ausrittsmeister, Bannerträger, Barde oder Reychsbarde, Berichterstatter, Burgvogt, Burgwart, Fanfarenmeister, Herold, Hofmaler, Hofnarr, Hofsänger, Korrektor, Mundschenk, Nachtwächter, Netzvogt oder Internetwart, Protokollant, Reisemarschall, Reychschronist, Reychsberichterstatter, Reychskellerwart oder Kellermeister, Reychsküchenmeister oder Küchenmeister, Reychsmedikus (Medici, Medikus), Reychspostbote, Reychspostmeister, Reychsrumpelkämmerer, Reychsschwertträger, Reychstrommler, Rüstmeister, Säckelmeister, Schulrat, Truchsess, Wappen- & Adelsmarschall, Wappenmeister, Zinkenmeister

Die Liste ist sicher nicht vollständig und variiert von Reych zu Reych. Bei einigen Ämbtern kann man erraten, was dessen Aufgabe ist, aber bei anderen braucht es eine Erklärung, die ich hier versuche darzulegen.

Die Wahlwürden, das sagt schon der Name, werden am selben Abend zuerst gewählt. Hier gibt es genau festgelegte Begriffe:

Oberschlaraffe (meist drei), Kantzler (K), Vicekantzler (VK), Reychsmarschall (M), Junkermeister (J), Reychsschatzmeister (Sch) und Ceremonienmeister (C) 

 

Hier findet ihr etwas über die schlaraffische Geschichte.

Schlaraffische Begriffe wie Lethe, Quell, Ihi, Oho, Aha und Lulu findet ihr hier. Begriffe welche von den Mitgliedern ausgeführt werden, findet ihr bei den Ämbtern.

Jeder in Schlaraffia durchläuft einen bestimmten Weg. Alles beginnt mit dem Pilger (Besucher) und bei Interesse weiter als Prüfling. Ist man weis gekugelt worden, beginnt die Knappenzeit an der sich die Junker- und dann die Ritterzeit anschließt. Meist wird man als Ritter sehr alt und wenn die Zeit gekommen ist, reitet man gen Ahall. In Ahall weilen alle unsere Vorfahren, die nicht mehr unter uns leben und diesem Spiel nur noch aus der Ferne zuschauen können.