ReychsschwertOh, in Schlaraffia schlägt man sich? Na klar, auch wenn Duelle seit langem schon verboten sind: Wir schlagen uns im Duell - wenn es sein muss.

Das nehmen wir sehr ernst! Dabei gibt es nur zwei Arten von Waffen!

Wird ein Ritter (manchmal auch ein Junker) von einem anderen Ritter so beleidigt, dann kann es passieren, dass er seinen Kontrahenten öffentlich (also während der Sippung) zum Duell fordert. Dazu lässt er sich vom Fungierenden den Fehdehandschuh bringen. Das übernimmt dann der Burgvogt, der ihn zum Herausforderer bringt.

Den wirft er dann dem Geforderten vor die Füße oder Brust mit den Worten: "Wie nach altem Brauch werfe ich Euch den Handschuh vor den Bauch". Zumindest habe ich es so schon in unserem Reych gehört.

Der Geforderte hat dann die Wahl der Waffen. Nein, keine Säbel oder Pistolen. Wir sind doch mit Humor gesegnet und so kann er zwischen "geistiger" oder "musikalischer" Waffe wählen. Der Thron gibt (bei uns) dann das Thema vor. Eigentlich nur bei "geistig geschärften Waffen".

Das Duell muss spätestens 14 Tage nach der Forderung ausgetragen werden. Na ja, manche Duelle zwischen weit her gereisten Sassen verschieben sich schon mal. Da kann es schon mal sein, dass ein "Blitz-Duell" vergeben wird. Das findet noch am gleichen Abend statt.

Es ist immer ein Augen- und Ohrenschmaus, wenn Ritter sich "schlagen". Bereiten sie sich doch sorgfältig auf diesen Höhepunkt vor. Am Ende des Duells entscheidet die Ritterschaft über den Sieger durch Abstimmung. Der Sieger bekommt dann den Duell-Siegerahnen.

Wichtig ist, dass beide sich am Ende versöhnen, denn es war für alle ein schönes Spiel. Begleitet wird die ganze Zeremonie durch das Duelllied.

Das Bild oben links zeigt einen Ausschnitt unseres Reychsschwertes. Das wird natürlich nicht zum Kämpfen benutzt. Das wird zum Beispiel für die feierliche Zeremonie des Ritterschlages benötigt.

Duell-Lied