gefechst von der Junkertafel

Anklageschrift

Wir, unsere erst beste Verruchtheit, hier in Amt und Würden als Ankläger in dieser einzigsten und besten Ju-Kann-Si an diesen Abend in dero Reych Dresa florentis, klagen huldvoll und in aller Härte, heute am 22. Lenzmond anno Uhui 146, folgende seit einiger Zeit in vielen Reychen von dero verschiedensten Knappen und Junker aus den verschiedensten Gründen gesuchten Rittersleut an:

Beweisführung:

1. Ritter Pils der Spezialrömer aus den Spitzkunnersdorfer Gauen, dort des öfteren gesehen. Ihm wird vorgeworfen sich des öfteren, als gewählter Junkermeister, der Junkertafel fernzuhalten, zur Befriedigung niederer Bedürfnisse am Trhon.

2. Ritter Old Schätterhänd des öfteren unter Indianern gesichtet. Es wird zur Vorsicht geraten, da dero Ritter schon mit verschiedenen Waffen gesehen wurde. Ihm wird nachgesagt, dass er in seiner Zeit als gewählter Junkermeister des öfteren an der Junkertafel nicht bemerkt wurde.

3. Ritter Rabauke aus Pannenwitz, langgesuchter Vervielfälscher und Duplikateur, aus diesem Grund nicht mehr in Dresdner Gauen geduldet, wird vorgeworfen eine Flasche rötliche Lethe vor dem Genuss nicht Dupliziert zu haben. Zugute darf ihm dabei gehalten werden, dass er diese rötliche Lethe unter eigener Gefahr am Trhone entwendet hatte zur bestimmungsgemäßen Verzehr der anwesenden Junker und Knappen. Es wird beantragt, dass sich dieses Verhalten auf gar keinen Fall strafmindernd auswirkt.

4. Ritter Medi, der nach wie vor küssende, regelmäßig sich mit dem Wilden Mann vereinigende und des öfteren bei einer Schwester gesichtete, wird vorgeworfen, zu unregelmäßig der Junkertafel einen Hausbesuch abgestattet zu haben. Dieses Fehlverhalten lässt viel zu wünschen übrig.

5. Ritter ELHA der Küstenschreck, wurde seit einiger Zeit des öfteren sich am Thron, vor der Junkertafel versteckend, gesichtet. Besonders schwerwiegende Vorwürfe sind die seit einiger Zeit ausgebliebenen Käse-Oliven-Platten, welche vor Jahrungen der Junkertafel wie selbstverständlich höchst persönlich und unendgeldlich bereitgestellt wurden. Als Delinquent für das Ausbleiben dero Genüsse wurde seit mehreren Sippungen der Ritter ELHA ermittelt.

6. Ritter Papa-ratzi der gefürchtete Blitzbüchsenträger welcher, wie uns berichtet wurde, sein Unwesen an mehreren Orten in Dresden treibt, - darunter des öfteren Dienstags in der Dunkelheit in dero Reych - hat es gewagt in seiner unüberwindlichen Arroganz, kaum dero Junkertafel entronnen, sich gelegentlich in Notsituationen des hiesigen Reyches, sich als „sogenannter“ Junkermeister aufzuspielen.

7. Ritter Florentino, auch bekannt unter Fridolino, Florena und ähnlichklingender Namen, sich des öfteren in Darmsdorf aufhaltend und sich dabei in anderen Reychen einschmeicheld, um diesen dann alte ausgediente Handschuhe hinzuwerfen, wird als äußerst streitsüchtig und duellgeil eingeschätzt. Erschwerend ist die Tatsache, dass er dabei des öfteren zur Verwirrung anderer auch noch lächelt. Wir in unserer Verruchtheit beantragen folgende Gemeinheiten: Eintrag in Spiegel und Zeremoniale als ungeeignet für die Junkertafel, bei abendlichen Einritten ist diesem Ritter sofort jeglicher Handschuh ersatzlos zu requirieren und nach dieser vorsorglichen Entwaffnung sofort einzusperren – nur zu seiner eigenen Sicherheit.